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Ökologiebarometer

Der eigens für die ökologische Bewertung von Beton erschaffene Ökologiebarometer gibt eine klare Sicht auf den Fussabdruck des Betons. Um Beton bezüglich Umweltauswirkungen ganzheitlich zu bewerten, muss der Ressourcenverbrauch und der CO2-Fussabdruck berücksichtigt werden.

Ressourcenverbrauch

Damit es sich beim Beton um einen zirkulären Beton handelt, müssen sich beide Dimensionen der Ökologie im grünen Bereich befinden. Die Grenzen des Ökologiebarometers sind wie folgt definiert. Für die Bewertung des Ressourcenverbrauchs wird der RC-Anteil gemessen gemäss SIA 2030 und SN EN 933-11. Der RC-C 25 Wert ist die Grenze von Rot zu Grün. Der RC-C 50 Wert ist die Grenze von Orange zu Grün. Diese Werte bezeichnen den Anteil an Sekundärrohstoffen des Kies- und Sand-Anteils. Das heisst, dass beispielsweise ein RC-C 50 Gemisch mindestens 50% Sekundärrohstoffe beinhaltet.

CO₂-Fussabdruck

Der CO2-Fussabdruck des Betons wird hauptsächlich durch den Zement bestimmt. Er macht in der Regel über 90% des CO2-Fussabdrucks aus. Daher wurde für die Definition lediglich der Zementgehalt und die Zementsorte definiert. 

Für die Definition der Grenzwerte geben die Durchschnittswerte für Primärbeton, welche über den Branchenverband FSKB erhoben wurden, die Mitte des orangen Bereich vor. Diese Durchschnittswerte sind über eine schweizweite Erhebung erzeugt worden und geben ein klares Bild, wie in der Schweiz ein durchschnittlicher Primärbeton der jeweiligen Sorte produziert wird. Die Grenze von Orange auf Grün liegt bei einer Standardsorte, welche mit dem Mindestzementgehalt und einem CEM II/A-LL erreicht wird. 

Definition zirkulärer Beton

Zirkulärer Beton ist ein Beton, bei dem beide Dimensionen der Ökologie, also der Ressourcenverbrauch und der CO2-Fussabdruck, im grünen Bereich liegen. Zudem werden die Umwelteigenschaften über eine fremdüberwachte Umweltproduktedeklaration ausgewiesen.